Dr. Tobias Spöri forscht und lehrt am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien.
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Pessimistischer Westen, optimistischer Osten? Lehren aus der EU-Wahl 2024
Die EU-Wahl 2024 zeigte einen unerwartet geringen Rechtsruck im Europäischen Parlament, besonders in den west- und südeuropäischen Ländern, während dieser Trend in den östlichen Mitgliedstaaten nahezu ausblieb. Trotz einer allgemein gestiegenen Wahlbeteiligung im Osten, bleibt diese dort weiterhin unter dem EU-Durchschnitt, was auf langjährige politische Apathie und geringes Vertrauen in Parteien hinweist. Die Unterschiede in den politischen Entwicklungen und Erwartungen zwischen den westlichen und östlichen EU-Mitgliedstaaten verdeutlichen die Notwendigkeit, bestehende Probleme in der Demokratie weiterhin im Auge zu behalten.
Vereinter durch die Bedrohung von außen? Einstellungen in der Europäischen Union zur EU-Erweiterung
Der Ausbruch des russischen Kriegs in der Ukraine am 24. Februar 2022 hat Europa schlagartig verändert. Die völkerrechtswidrige Invasion Russlands brachte auch das Thema der europäischen Einheit und der Zugehörigkeit zur EU wieder verstärkt auf die Agenda. Sie hat zudem die öffentliche Meinung zur EU-Erweiterung – sprich der Frage wer gehört zur Europäischen Union – in vielen Mitgliedsstaaten maßgeblich verändert. Dies zeigt eine neue Studie zu einem traditionell erweiterungsskeptischen EU-Mitglied, den Niederlanden.
COVID-19 und das Ost-West-Gefälle in der EU
In der Pandemie zeigen sich erneut Unterschiede zwischen Ost und West, beispielsweise bei den Impfquoten oder der Mortalitätsrate. Tobias Spöri beleuchtet die Gründe für diese Unterschiede und sieht in der Pandemie ein Vergrößerungsglas für gesellschaftliche Krisen.
Zentral- und Osteuropa: Progressive Stadtpolitik gegen den autoritären Trend?
Mit Tomislav Tomašević ist erneut ein Aktivist als Bürgermeister ins Rathaus einer großen Stadt Ostmittel- und Südosteuropas eingezogen. Tobias Spöri diskutiert den regionalen Trend und analysiert die Gründe für den Erfolg einer neuen Generation von Politiker:innen.
Was bedeutet der Erdrutschsieg der LVV im Kosovo für die Europäische Union?
Die vorgezogene Wahl im Kosovo Mitte Februar brachte für die LVV und Parteichef Kurti einen Erdrutschsieg. Tobias Spöri und Artan Mustafa beleuchten die Positionen der Partei und diskutieren die innen- und außenpolitischen Auswirkungen des Wahlsiegs.
Im Wartezimmer der EU
In der EU befürworten nur 44 % der Bevölkerung eine Erweiterung der EU. Tobias Spöri zeigt am Beispiel Frankreichs auf, dass die Ablehnung dort nur bedingt mit den Kandidatenländern des Westbalkans, sondern eher mit der skeptischen Wahrnehmung der EU zusammenhängt.
Alte Ängste, neue Unsicherheiten – wie die Pandemie Migration beeinflusst
Durch die COVID-19 Pandemie sind zu den schon bestehenden Ängsten vor Migration neue Unsicherheiten hinzugekommen. Magdalena Baran-Szołtys und Tobias Spöri diskutieren die aktuelle Entwicklung von Migration und analysieren die Reaktionen von der Bevölkerung und PolitikerInnen.
Regime Change in Belarus?
The presidential elections in Belarus on August 9 triggered large protests demanding the resignation of president Lukashenka. Sofie Bedford analyses the recent developments and shows how the country has changed over the last weeks.
Kosovos Regierung nach 50 Tagen am Ende: Machtkampf in der „Coronakrise“
Ende März zerbrach im Kosovo nach nur 50 Tagen die Koalition zwischen der links-nationalistischen Vetëvendosje und der rechts-konservativen LDK. Artan Mustafa und Tobias Spöri analysieren die Regierungskrise mitten in der Coronakrise, den Machtkampf zwischen Regierung und Präsident Thaçi, und die zunehmende Spaltung der westlichen PartnerInnen – USA und die EU.
EU Wahl: Warum ist die Wahlbeteiligung in den östlichen Mitgliedsländern so niedrig?
Bei der Wahl zum Europäischen Parlament wurde der große Unterschied zwischen west- und osteuropäischen Mitgliedsländern bei der Wahlbeteiligung erneut sichtbar. Tobias Spöri analysiert die Entwicklung der letzten Jahre bei nationalen und europäischen Wahlen und diskutiert die Gründe für diesen Unterschied.