Transformation (neu) erzählen. Mit Romanliteratur gesellschaftlichen Wandel verstehen
Europa hat sich in den letzten 30 Jahren verändert – aber nicht, wie von vielen erwartet. Claudia Strate sieht in Romanen ein besonderes Potential, Transformation als vielschichtigen Prozess begreifbar zu machen und bespricht drei Werke, die von den Widersprüchlichkeiten und Grenzziehungen erzählen.
Sozialdemokratie in Osteuropa – ein Auslaufmodell?
Sozialdemokratische Parteien sind in vielen zentral- und osteuropäischen Ländern seit Jahren in einer schwierigen Lage. Dieter Segert analysiert die Situation der Parteien in verschiedenen Ländern und diskutiert die Entwicklung der Sozialpolitik in der Region.
Umbrüche, Erfolge und Verlust: 30 Jahre große Transformation in Ostdeutschland und im östlichen Europa
30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist auch die Transformationsforschung nicht am Ende der Geschichte angelangt. Dieter Segert unterzieht die These einer ‚privilegierten Transformation‘ Ostdeutschlands einem Faktencheck und zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Transformation Ostdeutschlands und jener der postsozialistischen Länder Osteuropas auf.
Chemnitz: Konfrontationen am „Nüschel“
Rechte Parteien, Gruppierungen und Parolen haben in den letzten Wochen medienwirksam zahlreiche Bürger_innen mobilisieren können – und waren dabei besonders im Osten Deutschlands erfolgreich, wie aktuell in Chemnitz und Köthen. Dieter Segert geht der Frage nach, was die Anziehungskraft rechtsextremer Positionen dort und in den Transformationsgesellschaften Ostmitteleuropas im Besonderen ausmacht.
Über Populisten und falsche Alternativen – Lehren aus Osteuropa
In der zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahl stehen mit Emmanuel Macron und Marine Le Pen zwei sehr unterschiedliche Kandidaten zur Wahl. Angesichts des zunehmenden Erfolgs rechtspopulistischer Parteien in Westeuropa wendet Dieter Segert den Blick nach Osten und hinterfragt welche Lehren der „Westen“ aus den vergangenen Erfolgen der Populisten in Osteuropa ziehen kann.
Die Kirchen in Mittel- und Osteuropa und ihre gefährliche Nähe zum Staat
Nach 1989 kam es in fast allen Ländern Mittel- und Osteuropas zu einem neuen Aufblühen von Religion. Damit wuchs auch der gesellschaftliche Einfluss der Kirchen. Thomas Bremer widmet sich in seinem Beitrag der Entwicklung der Kirchen nach 1989 und beleuchtet dabei kritisch deren Verhältnis zum Staat und der politischen Elite.