Wirklich geschlossen? Zur Lage der Migration über die Balkanroute
Die sogenannte “Balkanroute” wurde 2016 geschlossen – allerdings nur politisch. Bosnien und Herzegowina erlebte in den letzten Monaten einen schnellen Anstieg an geflüchteten Menschen. Warum stecken dort rund 5000 Menschen in hoffnungslosen Bedingungen fest? Michal Vit sucht nach Antworten in den lokalen Gegebenheiten an der bosnisch-kroatischen Grenze.
Die Interessen hinter dem Konflikt in der Straße von Kertsch
Nach der militärischen Konfrontation im Asowschen Meer droht eine neue Eskalation des Ukraine-Konflikts. Dieter Segert analysiert die unterschiedlichen Interessen und plädiert für eine neue europäische Sicherheitsarchitektur.
Die tschechische Piratenpartei auf dem Höhenflug
Die tschechische Piratenpartei stellt nach den Lokalwahlen im Oktober den Oberbürgermeister von Prag und erzielte auch generell gute Ergebnisse. Michal Pink analysiert das Profil der Partei, sowie ihrer WählerInnen und erklärt die erfolgreiche Entwicklung.
Demokratie und die Staatsvereinnahmung in Polen
Seit dem Antritt der PiS-Regierung im Herbst 2015 steht Polen im Fokus der Debatte zur „Krise der Demokratie“. In seinem Beitrag geht Ireneusz Pawel Karolewski der Frage nach, ob die polnischen Entwicklungen einem weltweiten Trend folgen, oder doch polnische oder „post-kommunistische“ Besonderheiten aufweisen.
Alle gewinnen, niemand verliert? Zur Kommunalwahl in Polen
In Polen wurden am 21. Oktober landesweit sämtliche Selbstverwaltungsorgane neu gewählt. Die regierende PiS hoffte auf deutliche Unterstützung für ihren Kurs, die Opposition auf ein klares Signal gegen die Regierung – beide Hoffnungen blieben, zumindest in der erwarteten Deutlichkeit, unerfüllt.
„Happy Indifferendum!“ Kein Verfassungsverbot der gleichgeschlechtlichen Ehe in Rumänien
Völlig unerwartet scheiterte letztes Wochenende in Rumänien eine Volksabstimmung zum verfassungsrechtlichen Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe – aufgrund mangelnder Beteiligung. Michael Hein diskutiert den überraschenden Ausgang des Referendums und gibt Einblicke in die teils schmutzig geführten Kampagnen.
The Breakup of Rus’: Ukrainian Orthodoxy Between Constantinople and Moscow
The emergence of an independent Orthodox Church in Ukraine is likely to create a permanent breakup in the Orthodox world between the Moscow Patriarchate, whose identity lies in the spiritual unity of Russia, Ukraine and Belarus, and the Ecumenical Patriarchate of Constantinople, whose mandate is the coordination and resolution of conflicts within and across Orthodox churches. Theocharis Grigoriadis proposes two models which may offer grounds for the rise of an independent Ukrainian Church without instigating a new Cold War between the Western and Eastern visions of global Orthodoxy.
Chemnitz: Konfrontationen am „Nüschel“
Rechte Parteien, Gruppierungen und Parolen haben in den letzten Wochen medienwirksam zahlreiche Bürger_innen mobilisieren können – und waren dabei besonders im Osten Deutschlands erfolgreich, wie aktuell in Chemnitz und Köthen. Dieter Segert geht der Frage nach, was die Anziehungskraft rechtsextremer Positionen dort und in den Transformationsgesellschaften Ostmitteleuropas im Besonderen ausmacht.
Shaken but Not Broken: Slovak politics after the murder of Ján Kuciak
The murder of the investigative journalist Ján Kuciak (27) and his fiancée Martina Kušnírová (27) has led to public outcry and the demise of the government in March 2018. Marta Králiková takes stock of the political development in Slovakia of the past months and highlights the main challenges the country currently faces.
Vom Schaden rechtsextremer Gewalt für die Demokratie in der Ukraine
Zuletzt ließ der Mord an einem jungen Rom in Lviv die internationalen Medien aufhorchen, Menschenrechts-Organisationen sind alarmiert über zahlreiche Fälle rechtsextremer Gewalt in der Ukraine. Dieter Segert berichtet über das ambivalente Verhältnis ukrainischer staatlicher Behörden gegenüber rechtsextremen Gruppierungen und die problematischen Folgen für die Demokratie.