Feuer mit Feuer bekämpfen? In Ostmitteleuropa wird der Illiberalismus von rechts angegangen
In den Visegrád-Staaten zeichnet sich ein Trend ab, bei dem illiberale Populisten von rechts herausgefordert werden. Péter Magyar, ein ehemaliger Fidesz-Insider, tritt in Ungarn mit einer neuen Partei auf, um Viktor Orbán zu stürzen, indem er populistische und nationalistische Rhetorik nutzt, um sowohl enttäuschte Oppositionelle als auch Fidesz-Anhänger zu mobilisieren. Magyars Ansatz, der in Warschau, Prag und Bratislava bereits erfolgreich war, zeigt, dass in Ostmitteleuropa illiberaler Populismus möglicherweise nur von rechts bekämpft werden kann. Ob Magyar jedoch langfristig Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten.
Ungarns Forschung unter Druck: Ein Umbau mit Folgen
Das Klima an den Universitäten und Forschungseinrichtungen Ungarns wird rauer. Daniela Neubacher analysiert, wie sich der Hochschulsektor unter der Orbán-Regierung durch strukturelle Maßnahmen, schrittweise Privatisierung und die Polarisierung der Wissenschaftsgemeinschaft zunehmend verändert.