Prof. Dr. Dieter Segert war von 2005 bis 2017 Universitätsprofessor für Transformationsprozesse in Mittel-, Südost- und Osteuropa am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien.
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Ostdeutschland – in Europa angekommen?
Bei den jüngsten Landtagswahlen in Ostdeutschland erzielten die AfD und das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) deutliche Erfolge, was auf weit verbreitete Unzufriedenheit mit der etablierten Politik und insbesondere der Migrationspolitik hinweist. Viele Wähler unterstützen diese Parteien aus Protest gegen die Bundesregierung, da sie sich von ihr nicht ausreichend vertreten fühlen. Der Aufstieg dieser populistischen Parteien spiegelt europäische Entwicklungen wider und sollte nicht ausschließlich auf historische Erklärungen oder rückwärtsgewandtes Denken reduziert werden.
Schwindende Unterstützung für den ukrainischen Präsidenten
Wolodimir Selenskij, Präsident der Ukraine, sieht sich aufgrund unrealistischer Kriegsziele und mutmaßlich autoritärer Politikmaßnahmen mit sinkender Zustimmung und anhaltender Kritik konfrontiert. Die politische Perspektive für Selenskij erscheint unsicher, da das Vertrauen der Bevölkerung zunehmend erodiert.
Kirchenpluralismus und Demokratie in der Ukraine
Zwischen den beiden größten orthodoxen Kirchen der Ukraine herrscht ein Konflikt, in dem Politik die primäre Rolle spielt. Eine Analyse von Dieter Segert.
In der Sprache abrüsten!
In seinem Beitrag beschäftigt sich Dieter Segert mit der öffentlichen Debatte rund um den gegenwärtigen Ukraine-Krieg.
Abgesang auf ein Urgestein der tschechischen Politik
Tschechiens Präsident kommt nach Wahlen eine zentrale Rolle zu. Aktuell ist Miloš Zeman krankheitsbedingt nicht amtsfähig. Dieter Segert diskutiert die aktuelle Lage und würdigt das Urgestein der tschechischen Politik kritisch.
Sozialdemokratie in Osteuropa – ein Auslaufmodell?
Sozialdemokratische Parteien sind in vielen zentral- und osteuropäischen Ländern seit Jahren in einer schwierigen Lage. Dieter Segert analysiert die Situation der Parteien in verschiedenen Ländern und diskutiert die Entwicklung der Sozialpolitik in der Region.
Pandemierebellen: Wovon zeugt die jüngste parlamentarische Niederlage der tschechischen Regierung?
Tschechien ist aktuell eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Mitglieder der EU. Dieter Segert diskutiert das aktuelle Veto der Opposition gegen die Notstandsmaßnahmen der Regierung und erklärt die aktuelle Lage der tschechischen Parteien.
Die neue Präsidentin in der Republik Moldau – proeuropäisch, prorussisch oder für die Bevölkerung?
Am 15. November 2020 hat sich Maia Sandu in der Stichwahl der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl in der Republik Moldau durchgesetzt. Dieter Segert beleuchtet den Hintergrund der Siegerin und diskutiert die größten Aufgabengebiete für die neue Präsidentin.
Gefährliche Polarisierung: wie in Polen die Präsidentschaftswahlen die Demokratie beschädigt haben
Der rechtskonservative Amtsinhaber Andrzej Duda hat die Präsidentschaftswahl in Polen knapp gewonnen. Das Ergebnis steht sinnbildlich für die große Polarisierung in Polen. Dieter Segert analysiert den Wahlkampf und den Schaden, der dadurch für die Demokratie entstanden ist.
Umbrüche, Erfolge und Verlust: 30 Jahre große Transformation in Ostdeutschland und im östlichen Europa
30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist auch die Transformationsforschung nicht am Ende der Geschichte angelangt. Dieter Segert unterzieht die These einer ‚privilegierten Transformation‘ Ostdeutschlands einem Faktencheck und zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Transformation Ostdeutschlands und jener der postsozialistischen Länder Osteuropas auf.