COVID-19 und das Ost-West-Gefälle in der EU
In der Pandemie zeigen sich erneut Unterschiede zwischen Ost und West, beispielsweise bei den Impfquoten oder der Mortalitätsrate. Tobias Spöri beleuchtet die Gründe für diese Unterschiede und sieht in der Pandemie ein Vergrößerungsglas für gesellschaftliche Krisen.
Parlamentswahlen in Tschechien: Der fragile Sieg der Demokratie
Bei den Parlamentswahlen 2021 in Tschechien hat der Oppositionsblock SPOLU einen knappen Sieg über die Partei ANO von Andrej Babiš erzielt und wird zusammen mit der Allianz der Piraten/Bürgermeister eine Fünf-Parteien-Koalition bilden. Daniel Martínek analysiert die Wahlergebnisse sowie die Regierungsbildung.
Rassismus in Ungarn: Warum knien die ungarischen Fußballer nicht?
Während der Fußball Europameisterschaft der Herren 2021 knieten zahlreiche Mannschaften kurz vor Anpfiff nieder um gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Das ungarische Nationalteam schloss sich dieser Geste nicht an. Rudolf Paksa und Róbert Balogh erklären die Hintergründe.
Abgesang auf ein Urgestein der tschechischen Politik
Tschechiens Präsident kommt nach Wahlen eine zentrale Rolle zu. Aktuell ist Miloš Zeman krankheitsbedingt nicht amtsfähig. Dieter Segert diskutiert die aktuelle Lage und würdigt das Urgestein der tschechischen Politik kritisch.
Zwischen Kriminalisierung und Widerstand: Obdachlosigkeit in Ungarn
2018 sorgte das verfassungsrechtliche Verbot der Obdachlosigkeit in Ungarn international für Empörung. Es war der gravierendste Schritt der fortwährenden Kriminalisierung von Obdachlosen. Ines Konnerth gibt einen Überblick über Obdachlosigkeit in Ungarn, die Maßnahmen der FIDESZ-Regierung seit 2010 und Ansätze zivilgesellschaftlichen Widerstandes.
Transformation (neu) erzählen. Mit Romanliteratur gesellschaftlichen Wandel verstehen
Europa hat sich in den letzten 30 Jahren verändert – aber nicht, wie von vielen erwartet. Claudia Strate sieht in Romanen ein besonderes Potential, Transformation als vielschichtigen Prozess begreifbar zu machen und bespricht drei Werke, die von den Widersprüchlichkeiten und Grenzziehungen erzählen.
Der politische Wald – Proteste gegen illegalen Holzeinschlag in Rumänien
Die letzten großen Urwälder Europas befinden sich in Rumänien. Statt diese jedoch zu schützen, sind sie zunehmend von Rodungen bedroht. Gefährdet ist dadurch nicht nur die Natur, sondern auch die Lokalbevölkerung, sie sehen sich in ihrer Lebensgrundlage beraubt. Doch die rumänische Bevölkerung wehrt sich und macht ihr Probleme durch Protestaktionen sichtbar.
Gelb ist die Hoffnung. Die Republik Moldau hat gewählt
Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in der Republik Moldau holte die Partei der amtierenden Präsidentin Maia Sandu PAS die absolute Mehrheit. Mit diesem Sieg besteht die Möglichkeit die andauernde politische Krise im Land zu beenden.
Zentral- und Osteuropa: Progressive Stadtpolitik gegen den autoritären Trend?
Mit Tomislav Tomašević ist erneut ein Aktivist als Bürgermeister ins Rathaus einer großen Stadt Ostmittel- und Südosteuropas eingezogen. Tobias Spöri diskutiert den regionalen Trend und analysiert die Gründe für den Erfolg einer neuen Generation von Politiker:innen.
Illiberale Imperien: Wie sich mitteleuropäische Regierungen und Medienoligarchen Einfluss auf die Meinungsbildung erkaufen
In den Angriffen auf die Medienfreiheit in Ländern wie Tschechien, Ungarn, Slowakei und Polen zeigen sich besorgniserregende Ähnlichkeiten, die Daniel Martínek, Daniela Neubacher und Malwina Talik analysieren.